Samstag, 21. Februar 2015

HAIHAPPEN - Das Sharks Interview - Teil 17 Christian Gliege

Heute in der Spielervorstellung: Christian Gliege. Einer unserer "Ehemaligen", die man aber immer noch bei jedem Heimspiel am Feldrand sieht. Ein Shark der 'fast' ersten Stunde der alle auf und abs mitgemacht hat, aktiv oder als Fan. Sein wichtigster Beitrag zur Sharks-Kultur war aber sicherlich die Einführung des gepflegten "HAU AB!" in unseren Sprachgebrauch.1.) Stell dich bitte kurz vor:

Christian Gliege, 33, IT-Systemkaufmann

2.) Welche Aufgabe/Position hast/hattest du bei den Sharks?
Ich bin inzwischen ein ehemaliger Spieler. Meine Positionen waren hauptsächlich Tight End, Outside Linebacker und/oder Insinde Linebacker, ab und zu auch Fullback, Defense End und Kicker.

3.) Wie bist du zu den Sharks gekommen?

Ich habe zu Anfangszeiten bereits mitbekommen, dass ein Footballteam in Erlangen gegründet wurde, wollte allerdings die Fußballsaison noch beenden. Daher kam ich erst im zweiten Jahr der Sharks dazu. Da ich vor Gründung der Sharks schon ein großer Footballfan war und ein sehr guter Freund auch noch Teil des Teams war, war es für mich eine sehr einfache Entscheidung.

4.) Was fasziniert dich an der Sportart American Football?

American Football ist der Mannschaftssport schlechthin. Wenn ein Einzelner seine Aufgabe nicht erfüllt, kann das den Spielzug sofort kaputt machen oder Mitspieler können sich verletzen. Dazu zählen individuelle Fehler der Spieler und der Coaches, was heißt, dass jeder 100% körperlich und geistig bei der Sache sein muss. Jeder hat direktes Einwirken auf das Spiel und Verantwortungen ruhen auf allen Schultern. Nicht wie z.B. im Fußball, Basketball, Hockey, … Es ist die Kombination von perfekt studierten Spielzügen welche durch Coaches ausgetüftelt und angesagt werden und von Spielern umgesetzt werden. Jeder ist Teil des Teams. Es gibt hier natürlich auch gute und weniger gute Spieler sowie Coaches. Allerdings ist meiner Meinung nach die Geschlossenheit des Teams wichtiger als in anderen Sportarten, welche oft durch individuelle Sportler geprägt sind. Dazu kommt noch, dass jeder einzelne Zentimeter den Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg ausmachen kann. Das ist zwar in jeder Sportart der Fall nur ist es trotz des großen Footballfeldes, durch Strategien der jeweiligen Teams und vorgegebene Regeln, sehr schwer den Ball Richtung Endzone zu bewegen, um am Ende erfolgreich zu sein.

5.) Dein schönster Sharks-Moment?
Mein schönster Sharks-Moment? Es gab viele. Verrückte Busfahrten, witzige Dinge im Training, ausflippende Coaches, knappe Siege - wie ein TD in letzter Sekunde in Schweinfurt 2008 oder 2007 daheim gegen Bamberg, als wir die letzte Angriffsserie der Bamberg Bears in unserer Hälfte mit einem eroberten Fummle stoppten - dann die fast perfekte Saison, ich glaube 2009, dann die Sharks in den Playoffs, auch wenn ich da schon nicht mehr aktiv dabei war, einige unser Spieler oder besser Ex-Spieler hatten sich in gewissen Situationen als Flitzer entpuppt, …  

Der schönste oder vielleicht wichtigste Moment für mich war allerdings das überstehen des ersten Snaps in meinem ersten Saisonspiel. Vorher war ich ziemlich nervös und kannte bisher nur Situationen aus dem Training und einem Trainingsspiel. Nach diesem Snap kam ich mir sofort viel routinierter und selbstbewusster vor, als ich es mir zu diesem Zeitpunkt vorgestellt hätte. Danach lief alles wie von selbst.

6.) Was hast du bei den Sharks für's Leben gelernt?
Bei den Sharks habe ich gelernt, dass Football härter aussieht als es in Wirklichkeit ist und man keine Angst davor haben muss. Ich kann ohne schlechtes Gewissen jedem Kind, Jugendlichen oder Erwachsenen diesen Sport empfehlen. Es ist für jeden eine Aufgabe dabei.

7.) Möchtest du noch was loswerden?
Lars Riedel sollte der erste Sharks Hall-of-Famer werden 

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